Donnerstag, 18. Dezember 2014

Zwei überraschende Berührungen



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Vor einiger Zeit eine junge Frau im Radio folgende Geschichte (sinngemäss wiedergegeben):
“Ich putzte gerade Fenster meiner Wohnung, während meine kleine Tochter im Hintergrund spielte. Nachdem ich mit einem Fenster fertig war, liess ich es offen und wandte mich dem nächsten Fenster zu. Nach einer Weile spürte ich auf einmal, dass etwas (oder jemand) mich an den Schulterblättern berührte.
  Im selben Moment wusste ich, dass meine Tochter in grosser Gefahr war. Und so war es auch. Sie war unbemerkt auf das Fensterbrett geklettert und drohte in die Tiefe zu stürzen. Im letzten Momentvermochte ich sie zu ergreifen und sie herunterheben.
   Ich war geschockt über meinen Leichtsinn, aber auch irritiert und dankbar über die vorherige BERÜHRUNG. Offensichtlich gibt es da JEMANDEN, der über uns wacht!

Diese Geschichte erinnert mich an die Nacht vor meiner Erwachsenentaufe (Auszug aus meiner autobiografischen Geschichte „Freund oder Feind“   - hier -) :
"Danach nahm ich noch am Abendgottesdienst teil und kam erst gegen Mitternacht, reichlich geschlaucht und mit leichten Kopfschmerzen, nach Hause. Ich legte mich sofort Schlafen.
   Etwa eine Stunde später wachte ich plötzlich auf. Und war im Nu hellwach. Ich wusste ohne irgendeinen Zweifel, dass sich jemand im Raum befand. Die Gegenwart dieser Person war so stark spürbar, dass ich weder die Augen zu öffnen noch mich zu bewegen wagte. Instinktiv ging mir ein Gedanke durch den Kopf: Freund oder Feind?
    Im nächsten Augenblick berührte mich kurz und sanft eine Hand an der Stirn. Sofort begann mich von Kopf bis Fuß ein warmer, wohliger Friedensstrom zu durchfluten. Und dann spürte ich, dass ich wieder alleine war.
   Als ich die Augen öffnete und im fahlen Halbdunkel umherschaute konnte ich nichts Ungewöhnliches entdecken. Niemand war da und nichts im Zimmer hatte sich verändert. Nichts zeugte von einiger vormaligen Anwesenheit einer anderen Person, außer – der mächtige Friedensstrom in mir."

Wir leben in einer Zeit, in der es zumindest in Europa eine starke Tendenz gibt alles Übernatürliche zu bezweifeln oder gar abzulehnen. Die Wunder der Bibel werden für "Märchen "gehalten und der Glaube an einen Gott, der über Allem wacht, scheint stark rückläufig zu sein.
   Da können und sollen solche Episoden Mut machen. Sie verweisen darauf, dass wir vielleicht doch nicht so alleine in der Welt sind, wie manche meinen. Vielleicht ja gerade jetzt in der Weihnachtszeit mal Gelegenheit neu über dieses Thema nachzudenken

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Zwei wundersame Entrückungen

  Das Foto ist von hier

In der Apostelgeschichte des Lukas wird folgende erstaunliche Begebenheit geschildert: Und als sie auf der Straße (von Jerusalem nach Gaza) dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse? Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam. 

Also, um das jetzt mal zu konkretisieren. Aschhdod liegt an der Küste des Mittelmeeres etwa vierzig Kilometer nördlich von Gaza. Also keineswegs an der Strasse zwischen Jerusalem und Gaza, wo jene Spontan-Taufe stattgefunden hat. Und bei jener geschilderten Entrückung des Philippus dürfte es sich etwa um eine Entfernung von zwanzig Kilometer gehandelt haben, die er quasi im Nu überbrückte. In zwei oder drei Sekunden mal eben von A nach B gebeamt. Ist so etwas vorstellbar und glaubhaft?
   Ich kann mir vorstellen, dass viele Skeptiker hier abwinken und vielleicht auch zum Spott greifen. Wer wollte es ihnen verdenken? Und auch mancher Christ hier lieber nicht intensiver drüber nachdenken möchte. Für beide aber habe ich eine Überraschung parat. In einem autobiografischen Buch (1) berichtet David du Plessis, ein weißer südafrikanischer Christ, von genau solch einer Erfahrung. Ich will versuchen, sie mit meinen Worten wiederzugeben. 

Er hatte gerade in einem Garten den Streit zwischen zwei Glaubensbrüdern erfolgreich geschlichtet, als der die „Stimme des Herrn“ in Africaans zu sich sprechen hörte: „Du wirst sofort in jenem Haus dort drüben gebraucht!“
    Jenes besagte Haus, wo ebenfalls ein Glaubensbruder wohnte, lag in etwa anderthalb Kilometern Entfernung. Du Plessis informierte kurz die beiden Anderen und rannte sofort los, warf die Gartenpforte hinter sich zu und stand zwischen der Wahl: Linker oder rechter Weg? Ich wandte mich nach links dem flacheren Weg zu. Als ich meinen Fuss hob um zu rennen, setzte ich ihn auch schon auf der Schwelle des Hauses nieder. Und das ist Alles, woran ich mich erinnern kann. ….Ich stand einen kurzen Augenblick still. „Wie bin ich hierher gekommen? Woher bin ich gekommen? Habe ich geschlafen?“ Doch ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen. Sonderbare heftige Geräusche drangen aus einem der Zimmer. (S.80)

  Die folgende sehr heftige, aber erfolgreiche Dämonenaustreibung spare ich jetzt mal aus, da sie nicht zum Thema dieses Artikels gehört. Ich erzähle sie vielleicht mal bei anderer Gelegenheit.
   Stattdessen möchte ich an anderer Stelle wieder einsetzen. Die zwei Männer, zwischen denen du Plessis zuvor vermittelt hatte, waren inzwischen nämlich auch in besagtem Haus angekommen und gerieten in helle Aufregung und einer sagte zu du Plessis: „Der Mann hier sagt, dass du schon zwanzig Minuten hier seist … du hast uns vor zwanzig Minuten verlassen. Wie kannst du seit zwanzig Minuten hier sein? … Welchen Weg bis du gerannt? Wir sahen dich weggehen ...( und als sie ebenfalls an die Weggabelung kamen) wir schauten nach rechts – kein David. Wir schauten nach links - kein David. Und jetzt kommen wir hier an und du bist schon seit zwanzig Minuten da. Unmöglich!“ (S. 82)
    In diesem Moment begriff du Plessis, das er jenes Philippuswunder, eine Entrückung, erlebt hatte. 

Gewiss, eine seltsame und sehr außergewöhnliche Geschichte! Vielleicht wird nicht jeder Skeptiker nun restlos überzeugt sein. Aber mancher es vielleicht doch als einen Hinweis verstehen, dass es zwischen Himmel und Erde mehr Dinge geben könnte, als uns die Schulweisheit glauben machen will (Skakespeare). Und manch ein zögerlicher Christ wird vielleicht den Wunderberichten der Bibel in Zukunft etwas mehr Glauben schenken. "Für Gott ist kein Ding unmöglich" (Lukas 1)