Sonntag, 1. Januar 2017

Zwei Worte, die (s)ein Leben veränderten




Torsten Hartung hatte nicht gerade eine einfache Kindheit. Gewalt - erst als Opfer, dann als Täter - spielte schon recht früh eine Rolle in seinem Leben. Deswegen kam er dann auch recht bald ins Gefängnis.
   Nach seiner Entlassung hätte vielleicht noch alles auf ein normales Gleis kommen können, aber ein Doppelschlag - berufliches Scheitern und Weggang seiner Partnerin - warf ihn dann erneut aus der Bahn.
Und da saß ich allein in meinem Zimmer und dachte über alles nach, als mir auf einmal der Faust in den Sinn kam. Und spontan sagte ich (zum Teufel): "Du kannst meine Seele haben, aber zuvor will ich anderthalb Jahre leben wie ein König!"

Torsten H. hatte dies eigentlich mehr so ins Blaue hinein gesprochen, denn ob es einen Teufel wirklich gibt, wusste er nicht. Aber schon am nächsten Tag zeigte sein Seelen-Angebot Wirkung. Er kam zufällig mit ein paar Personen aus dem kriminellen Milieu zusammen und binnen weniger Wochen war er Teil einer Schieberbande, die Luxuslimousinen von Deutschland nach Russland brachten. Nach einiger Zeit sogar der Kopf der Bande. Er schwamm regelrecht im Geld und lebte tatsächlich eine Zeitlang wie ein König - in Saus und Braus!
   Aber dieses faustische "Glück" währte nur eine kurze Zeit. Nachdem er wie durch ein Wunder einen Paragliding-Unfall überlebte, flog seine Bande durch einen Zufall auf und wanderte diesmal für mehere Jahre hinter Gittern. In Einzelhaft!
   Hier kam er dann irgendwann zur Besinnung. Nachdem er einen religiösen Film gesehen hatte begann er in seiner Zelle einen Dialog mit Jesus:
Ich sagte ihm, wenn es Dich wirklich gibt, dann beweis es mir! Und ich begann chronologisch mein ganzes verpfuschtes  Leben zu erzählen - mein Opfer- und mein Tätersein. Schließlich begann ich das erste Mal nach langer, langer Zeit zu weinen. Innerlich war etwas in mir zusammengebrochen. ... Und dann begann ich wieder meine Sünden aufzuzählen ... plötzlich wurde ich von einer glasklaren inneren Stimme unterbrochen. Sie sagte nur: Ich weiß!
Das Hören dieser Stimme erschütterte Torsten H. nun vollends. Jetzt hatte er - für sich - den Beweis, dass Gott wirklich existierte. Er begann am ganzen Körper zu zittern, gleichzeitig fühlte er sich aber auch angenommen und verstanden ... in dem Ich weiß hatte kein Vorwurf mitgeschwungen.
   Diese zwei Worte wurden zum Wendepunkt im Leben von Torsten H.! Er gestand einen Mord, den ihm niemals jemand hätte nachweisen können und begann nach der Verbüßung seiner Haftzeit ein völlig neues Leben 


Lesetipp: Torsten H. - Du musst dran glauben