In seinem Buch „Die glücklichsten Menschen der Erde“ berichtet Demos Shakarian
im 10. Kapitel von einer wochenlangen Evangelisation in Haiti im Jahre
1960. Es hatte sich um eine persönliche Einladung des damaligen
gefürchteten Militärdiktators Francois Duvalier („Papa Doc“) gehandelt ,
als eine Art „Danke schön“ für Hilfeleistungen nach einer
Naturkatastrophe.
Zu einer Katastrophe ganz anderer Art drohte
dann eine abendliche Veranstaltung im Stadion von Port-au-Prince
auszuarten. Unter die 35 000 Besuchern hatten sich etwa 300
Voodoopriester gemischt, die vermummt waren, blutrote Gewänder und lange Spitzenhüte trugen. Sie begannen auf der Aschenbahn ihre
Runden zu drehen und mit rhythmischen Sprechchören die Veranstaltung zu
stören. Schnell schlossen sich ihnen Hunderte von Stadionbesuchern an.
Die Dinge drohten vollkommen aus dem Ruder zu laufen und ein
General, der die Aufsicht über die Veanstaltung hatte, wollte schon das
Militär einsetzen. Demos Shakarian bewirkte durch eine energische
Intervention einen Aufschub, stellte sich mit seinen 25 Mitarbeiten in
einen Kreis, und sie begannen Gott um Hilfe anzurufen …
Plötzlich gellte ein lauter Schrei durch das Stadion. Soldaten stürmten
zu der Stelle, von wo der Schrei gekommen war. Man befürchtete eine
Bluttat … unten auf der Aschenbahn war die Menschenmenge zu Tausenden
angeschwollen und hatte mit rhythmischem Geistertanzen begonnen.
Die Soldaten kehrten mit einem Ehepaar zurück, welches einen Jungen auf
ihren Armen trug. Ein kurzer Wortwechsel mit dem bekannten
haitianischen Senator Bonhomme, dann eilte der mit dem
Jungen und seinen Eltern zur Rednerbühne und begann zu sprechen. Anfangs
kam er kaum gegen den Lärm im Stadion an, dann aber wurde es ruhiger
und seine Worte drangen durch. "Es ist ein Wunder geschehen. Dieser
Junge - ich kenne ihn persönlich - war von Geburt blind und kann nun
sehen." Er wies auf den Neunjährigen. Tatsächlich zeigte der Reaktionen
eines Sehenden.
Als die Leute das offensichtliche Wunder
begriffen, kippte die Stimmung im Stadion um. Die Leute begannen nun
Gott zu loben und zu preisen! Immer mehr Menschen liefen – auf Einladung
von Shakarian – auf`s Spielfeld, warfen ihre Fetische fort und
übergaben ihr Leben Jesus. Am Ende waren es ungefähr 10000 Menschen,
unter ihnen viele Voodoopriester.
Die ganze Evangelisation
wurde ein voller Erfolg. Noch viele weitere Heilungen geschahen, es
bekehrten sich weitere Tausende von Haitianern.
Als er am
vorletzten Tag mit eihigen Mitarbeitern zu einer halbstündingen Audienz
bei „Papa Doc“ war, fragte er den Präsidenten zum Abschluss , ob er für
das Land und Volk beten dürfe. Der war sofort einverstanden und so
geschah es dann auch.
Dann fragte er den Präsidenten, ob er noch
ein besonderes Anliegen hätte. „Regen!“ sagte er „Bitten Sie Gott um
Regen für dieses Land!“ Hintergrund: Es hatte wochenlang schon nicht
mehr geregnet.
Zur Schlussveranstaltung am letzten Abend kamen
recht wenige Menschen. Kein Mensch wollte bei tropischen Dauerregen vor
die Türe gehen!
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